Identifiziert


Lona Orlanderkamp arbeitet als Marketingexpertin in einem weltweit bekannten Softwarehaus. Die Langeweile, die ihr berufliches Hamsterrad mit sich bringt, stört sie nicht mehr.

Plötzlich reißt sie eine Nachricht aus ihrem Alltag: Alle Niederlassungen des amerikanischen Unternehmens sollen geschlossen werden. Um nicht arbeitslos zu werden und um herauszufinden, woher der Sinneswandel kommt, folgt sie ihrem langjährigen Chef, der von Deutschland in die USA versetzt wird.

Dort trifft sie Frank wieder – ihre Jugendliebe. Er bittet sie um ihre Hilfe bei der Aufdeckung eines Skandals.

Lona stimmt zu, da sie sich ernsthaft in Frank zu verlieben droht. Dadurch gefährdet sie nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer Eltern. Gemeinsam jagt das Duo nach Informationen und manipulierter Software. Je mehr sie herausfinden, desto enger ziehen ihre Widersacher das Netz um das Paar. Erst viel zu spät erkennen sie, dass der Skandal Menschen auf der ganzen Welt in Gefahr bringt. Um zu überleben, bleibt ihnen nur ein Ausweg.

Ein packender Thriller, der nachdenklich macht.


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Leserstimmen

„ES IST DER OBERHAMMER! FANTASTISCH! Ich könnte mir vorstellen, dass das bei dem Thema ein Buch ist, über das sehr viel diskutiert und nachgedacht wird. Vielen Dank für die tolle Lektüre, ich fühle mich sehr geehrt, dass ich das lesen durfte.“
Martina Oldewurtel

„Ich … frage mich schon die ganze Zeit, ob das tatsächlich möglich ist? Ich finde das echt spannend und beängstigend zugleich.“
Jennifer Schneider


Leseprobe

Frank ließ seinen Rucksack an der Tür fallen, ging schnurstracks auf den Milchaufschäumer zu. »Kakao? Darin bin ich einsamer Spezialist.« Er wies Walter mit einer Handbewegung den Weg in den offenen Wohnbereich.
»Wenn das so ist, dann gerne.« Walter räumte Pizzakartons, Schmutzwäsche und ein Paar Schuhe aus dem Weg. Er setzte sich auf den Zweisitzer, studierte Franks Bewegungen, als wolle er ein Puzzle zusammensetzen. Von seinem Sitzplatz aus hatte er eine unverbaute Sicht auf den sportlichen Mann in den besten Jahren.
Frank machte sich in der unaufgeräumten Küche zu schaffen. Zuerst vermischte er akribisch drei Löffel Sweet Ground Chocolate with Cococa mit ein wenig frischer Milch. Das Produkt aus Amerikas zweitältester Schokoladenfabrik, der Ghirardelli Chocolate Company, bildete die Basis. Er rührte die Masse so lange, bis sie eine dunkel glänzende Färbung angenommen hatte. Zuletzt füllte Frank den restlichen Inhalt des Glases mit aufgeschäumter Milch auf. Dann verzierte er das schaumige Warmgetränk mit ein paar Spritzern Kakaopulver. Das Chaos um ihn herum ließ ihn offenbar völlig kalt.
»Wer hat Sie in die hohe Kunst der Kakaozubereitung eingewiesen?«, spottete Walter.
»Meine älteste Schwester. Sie ist mit fünfundzwanzig Jahren nach Amerika ausgewandert, nach Boston. Ich war gerade sechs, hing an Hilde mehr als an meiner Mutter Emily. Und deshalb versprach ich ihr, nachzukommen, sobald ich erwachsen sei. Und was ich verspreche, lieber Walter, pflege ich auch zu halten.«
»Sie haben mir nichts versprochen.«
»Ihnen nicht, aber Ihrem Bruder Lance.«
»Hören Sie, ich hatte in den letzten drei Jahrzehnten kaum Kontakt zu Lance. Er gilt als schwarzes Schaf in unserer Familie. Ist ständig aus der Reihe getanzt.« Walter pustete in sein Glas. »Er hat ein Vermögen verdient, keine Frage, aber er hat unsere moralischen Regeln und Wertvorstellungen mit Füßen getreten. Was wollen Sie von mir? Warum diese geheimnisvolle Nachricht?«
»Ich befürchte, Ihrem Bruder ist etwas zugestoßen.« Frank flüsterte. Er hegte den Verdacht, abgehört zu werden, zog Walter ins Badezimmer. Dort drehte er die Dusche auf.
»Sehen Sie zu viele Krimis, … Herr Doktor?«
»Ganz sicher nicht! So reden wir ungestörter.«
»WORÜBER?« Walter lief rot an.
»Über die seltsamen Ereignisse in unserem Laden. Ihr Bruder ist nicht freiwillig ausgestiegen. Ich stehe bei Lance im Wort, die Wahrheit ans Licht zu bringen.«
»Macht Lance nicht in Charity?«
»Hören Sie …« Frank setzte zu einer umfassenden Erklärung an, als jemand an seine Wohnungstür bollerte. Reflexartig gab er Walter den USB-Stick aus seiner Hosentasche. Er entkleidete sich in Windeseile, hielt seinen Kopf unter Wasser und drehte den Wasserhahn zu. Mit tropfenden Haaren ging er im Bademantel zur Eingangstür.

***

»Ihr kennt euch?« Betty sah ungläubig zuerst Lona, dann Frank an.
»Wir sind zusammen aufgewachsen, bis Lona irgendwann sang- und klanglos verschwunden ist.«
Frank drehte sich zu Lona: »Hast du etwa damals einen besseren Tänzer gefunden?«
Lona wirkte benommen. Bilder aus ihrer Kindheit schossen wie Blitze durch ihren Kopf. Sie mit Frank im Garten, Pflanzen von Lupinen, im Ballettsaal, Tanztraining auf dem Hof, beim Spielen, beim Essen.
»Mein Aufpasser. Er ist der Ältere.« Lona verzog ihren Mund zu einem breiten Grinsen. »Als Kind störte mich das. Heute bin ich froh, ein paar Jahre jünger zu sein.« Zu Frank gewandt fuhr sie fort: »Weißt du, dass ich dich heiraten wollte?«
Betty verschluckte sich fast an ihrem Cocktail und prustete den hervorragend gemixten Cosmopolitan auf Alans Hemd.
Lona kräuselte die Stirn und schaute Betty fragend an.
»Ihr habt euch wirklich lange nicht gesehen, stimmt’s?«

***

Nach drei Stunden Management Staff Meeting saß Lona wieder an ihrem Schreibtisch. Sie wählte Jens’ Nummer.
»Ich bin’s. Lona. Kannst du kurz rüber kommen?«
Eine Minute später stand Jens in ihrem Büro und nahm auf dem Besucherstuhl ihr gegenüber Platz.
»Ich brauche Zugang zu den Personaldaten des Boards. Ihre Lebensläufe, Ihre Verbindungen, Ihre Abschlüsse, Erfolge, einfach alles. Wenn ich Palmer durchleuchten soll, darf ich vor seinem unmittelbaren Umfeld nicht Halt machen.
»Bescheidenheit gehört wirklich nicht zu deinen Tugenden.«
Jens grübelte, strich mit Daumen und Zeigefinger über seinen Bart.
»Oder verschaffe mir die richtigen Kennwörter. Dann besorge ich mir die Informationen selbst.«
Er sah sie mit strengem Blick an, so, als wolle er die Qualität einer Anzugjacke prüfen.
»Überleg’s dir.« Lona erhob sich und hielt ihm die Tür auf. »Bis morgen muss ich wissen, wie wir an die Daten kommen, okay?«
»In Ordnung. Schönen Abend.«
»Dir auch.«
Lona packte ihre Sachen zusammen. Die Schmetterlinge, die seit gestern ihren Bauch bevölkerten, breiteten sich über ihren ganzen Körper aus. Wohlige Schauer liefen ihren Rücken entlang. Zwanzig Minuten später parkte sie das Cabrio in der Tiefgarage des Delaney-Komplexes. Heute werde ich ein Kleid anziehen. Der Fahrstuhl hielt in Lonas Penthouse. Sie eilte ins Ankleidezimmer. Das Taillierte aus weißer Seide mit kurzen Ärmeln und eine silberne Brosche als Gürtelschnalle. Das passt. Ganz gegen ihre Gewohnheit frisierte sie ihr Haar zu einem Dutt im Nacken. Lona summte den Bolero. Jetzt noch ein wenig Parfüm … Um sieben Uhr siebenundfünfzig unterzog sie ihr Äußeres einem letzten prüfenden Blick im Badezimmerspiegel. Die Türklingel bellte.
»Auf die Minute pünktlich.«
»Nicht wahr?« Frank trug ein schwarzes kurzärmeliges Hemd und eine Röhrenjeans. Er reichte ihr den Arm: »Wollen wir?«
Eigentlich nicht. Am liebsten würde ich dir auf der Stelle die Sachen von deinem muskulösen Leib reißen. »Je eher, desto besser. Ich verhungere.«
»Unser Tisch ist in Frankreich bestellt, genauer gesagt, in Paris.«
Lona runzelte die Stirn.
»Lass dich überraschen.«

***

Otto Koch und Dirk Cramer hatten ihr Treffen mehrmals verschieben müssen. Jetzt saßen sie in Dirks Hotelzimmer und sprachen über Dirks neues Projekt.
»Schön, dass wir uns kennenlernen. Mich interessiert Ihr Projekt in erster Linie als Kontrapunkt zum Leben draußen. Die Welt wird immer inhumaner. Dem Gott ›Geld‹ und der Göttin ›Macht‹ wird alles geopfert: Aufrichtigkeit, Freude, Wohlbefinden. Sie greifen die Idee des vierten Drachenkönigs auf, das Glück eines Landes am Bruttonationalglück anstatt an seinem Bruttosozialprodukt zu messen?« Otto Koch war investigativer Journalist mit erheblichem Renommee. Seine Bücher gleichermaßen geliebt wie gefürchtet. Er strich sich nachdenklich über die Stirnglatze, als ob er ernste Zweifel am Erfolg der Operation habe.
»Wir greifen nicht eine Idee auf, wir setzen sie in die Tat um. Jigme Singye Wangchuck benutzt vier Säulen, auf dem das Bruttonationalglück fußt: soziale Gerechtigkeit samt Arbeit für alle, Wahrung der Tradition, Schutz der Umwelt, Installation einer vorausschauenden Regierung.«
Koch beugte sich vor, stützte seine Ellbogen auf die Knie.
»Der vierte Drachenkönig regierte das Land vierunddreißig Jahre. Er leistete Erstaunliches. Neunzehnhundertzweiundsiebzig bestieg er im Alter von sechzehn den Thron und führte Bhutan bis Zweitausendsechs.«
Koch lehnte sich zurück.
»Unter seiner Regentschaft erlebte der Staat zahlreiche Turbulenzen. Aber die Weitsicht dieses hochverehrten Führers rettete das Königreich vor dem Globalisierungswahn.«
Der hart gesottene Journalist unterdrückte mühsam ein Gähnen.
»Ab neunzehnhundertvierundsiebzig öffnete er das bis dato völlig abgeschottete Reich behutsam für Fremde und führte eine Touristenquote ein. Er erlaubte neunzehnhundertneunundneunzig die Einführung des Fernsehens, kurz danach die Eröffnung des ersten Internetcafés.«
Der einen Meter fünfundsechzig große untersetzte Mittfünfziger kramte in seiner abgewetzten Jackentasche. Er förderte eine Packung Gauloises Blondes zutage.
»Altes Kriegsleiden.« Koch hielt Dirk die Packung hin.
»Das würde ich lassen. In Bhutan besteht seit dem siebzehnten Dezember zweitausendvier Rauchverbot.«
Koch runzelte verärgert die Stirn, steckte die zerbeulte Schachtel wieder ein. »Ich dachte, in Hotelzimmern dürfe man rauchen.«
»Sofern das Hotel es erlaubt.«
»Sie leiten also dieses leise Projekt? Wie ist der vierte Drachenkönig auf Sie aufmerksam geworden?« Koch hatte sein Diktiergerät vor Dirk auf den Tisch gestellt. »Sie erlauben?«
»Ja, sicher. Ich habe in Hamburg als Sozialarbeiter in ähnlichen Maßnahmen gearbeitet und mich über das Internet beworben. In Deutschland ging es darum, Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten andere Lebensperspektiven zu zeigen.«
Dirk blickte Koch erwartungsvoll an, doch der hatte sich mit verschränkten Armen im Stuhl zurückgelehnt.
»Am dreizehnten Februar zweitausendelf wurde Jigme Singye der Champions of Earth Award verliehen. Er wurde wegen seiner Verdienste für das weltweite Ökosystem in die Kyoto Earth Hall of fame aufgenommen.«
Koch blickte teilnahmslos.
»Ich habe das eher zufällig mitbekommen. So wurde mein Interesse für diesen weitsichtigen Mann geweckt. In den Monaten danach las ich alles über ihn, was ich fand.«
Koch stand auf, lief in Dirks Hotelzimmer herum. »Nun mal zu diesem Projekt und Ihrer Rolle darin?« Er wurde ungeduldig, war mit den Gedanken heute bei einer kryptischen Codierung, die ihm Rätsel aufgab.
»Bhutan ist das erste Land, das den Wohlstand seiner Bevölkerung an der Qualität statt an der Quantität misst. Hier zählt nicht das Bruttosozialprodukt, sondern das Bruttonationalglück.«
»Das hatten wir bereits.«
»Alle Menschen streben Glück und Zufriedenheit an. Da können Sie fragen, wen Sie wollen, Koch.«
»Soweit kann ich folgen.«
»Doch Glück lässt sich nicht in materiellem Reichtum beziffern. Der Kapitalismus mit seinem Zwang zu immer höherer Effizienz und Produktivität dehumanisiert die Gesellschaft. Er untergräbt die Faktoren, die zu mehr Glück beitragen. Neunzehnhundertneunundsiebzig hat Jigme Singye Wangchuck den Ausdruck Bruttonationalglück geprägt, um seine Vision einer Wirtschaftsentwicklung zu verdeutlichen.« Dirk zog die Hände aus den Hosentaschen.
»Das Konzept des Bruttonationalglücks wird funktionieren, wenn alle genug zu essen und Jobs haben. Soviel ich weiß, sind fünfzig Prozent der bhutanischen Jugendlichen ohne Arbeit«, glänzte Koch mit seinen eigenen Rechercheergebnissen.
Dirk fuhr sich durch die Haare: »Bhutans Rohstoff heißt gelebtes Glück, Achtung vor allem Leben. Dies fange ich derzeit mit einhundertfünfzig Jugendlichen ein. Wir dokumentieren, wie Bhutaner das anstellen.«
Koch zog kopfschüttelnd die Schultern hoch.
»Mit diesen Zeitzeugen im Gepäck wird der größte Teil der arbeitslosen jungen Bhutaner Anfang nächsten Monats in alle Welt ziehen.«
»Und Sie glauben wahrhaftig, Sie sind fähig, die westliche Welt zu missionieren, deren Lebensstil auf den Kopf zu stellen?« Koch bezweifelte, dass derartiger Stoff in sein Ressort fiel.
»Wir zeigen den Menschen, dass sich moderne Gesellschaften am Bruttonationalglück messen lassen. Unsere Missionare halten keine Volksreden. Sie führen das Leben, das zum Glück führt – egal wo. Kennen Sie die Weisheit: ›Erziehung heißt Vorleben, alles andere ist Dressur?‹«
Dirk legte eine vielsagende Pause ein.
»Selbstverständlich unterstützen wir die Auswanderer. Unsere in Bhutan angesiedelten Jugendlichen bauen einen Technologiepark auf. Neben Bildern und Gedanken aus der Heimat senden wir versteckte Nachrichten. Zur Unterstützung der auswärtigen Missionare, abhängig von den Gegebenheiten vor Ort. Das Ganze passiert nicht laut – mit einem Paukenschlag. Bhutan ist der Staat der leisen Töne.«
Koch blickte zum Fenster hinaus auf ein unberührtes Land mit sanften Hügeln und Bergriesen, die in die Wolken ragten. Überall wehten bunte Gebetsfahnen, versprühten Freude und Glück. In Bhutan schienen selbst die Flüsse mit beispielloser Würde zu fließen. »Sie stellen sich das zu leicht vor! Das Konzept des Bruttonationalglücks ist der Welt fremd.«
»Das will ich so nicht sagen. Zweitausendsechs zählte das Time Magazine Jigme Singye Wangchuck zu den Hundert ›People Who Shape Our World‹. Seit zweitausendacht hält der König weltweit Vorträge über seine Sicht von Wachstum und Glück. Die Message ist überall angekommen. Aber es fehlt an der konsequenten Umsetzung.«
»Da kommen Sie ins Spiel?«
»Ja. Staaten über den gesamten Globus haben Kommissionen eingesetzt, um die Integration des bhutanischen Gedankenguts zu eruieren – zumindest zum Teil.«
»Lassen Sie mich raten, Cramer: Außer endlosen Diskussionen kommt nichts heraus?«
»Natürlich nicht. Die meisten Politiker stehen Veränderungen skeptisch gegenüber.«
»Wie wollen Sie denn mittels eines, mit Verlaub, unerfahrenen Haufens Jugendlicher, die nie aus Bhutan herausgekommen sind, die Welt revolutionieren?«
Dirk schaltete das Diktiergerät aus, fuhr fort: »Seit einem Jahr bereitet Jigme Singye einhunderttausend Jugendliche auf ihren Einsatz im Ausland vor. Unsere Programmierer haben ein eigenes Abspielgerät entwickelt. Es ermöglicht jedem, regelmäßig Kontakt zum Palast aufzunehmen, Bilder aus der Heimat abzurufen, mit seinen Angehörigen zu sprechen und …« Dirk überlegte kurz, ob er fortfahren solle.
»… und was?«
»… und geheime Botschaften zu empfangen.« Dirks Herz pochte wild. Jetzt war es raus.
Koch sah ihn eine Weile verdutzt an. Plötzlich begann er zu lachen, hustete, fing sich wieder, verschluckte sich. Er prustete schließlich so laut, dass Dirk an einen Besuch im Elefantengehege seines Lieblingstierparks Hagenbeck denken musste.
»Verzeihen Sie. Aber heutzutage tüfteln hoch qualifizierte Experten mithilfe von gigantischen Computern rund um den Globus an Dechiffrierungsverfahren. Sie knacken jede noch so knifflige Verschlüsselung. Und da wollen Sie mit ein paar Jugendlichen geheime Botschaften verschicken? Oh Mann, Cramer.«
»Wir verwenden symmetrische Steganografie.«
»Bedeutet was …?«
»Wir senden Bilder aus der Heimat, in die wir versteckte Informationen einbetten. Bei ergreifenden Landschaftsbildern vermutet niemand den Transport ganz anderer Daten. Wenn doch, stößt er auf Gebete unserer Klöster. Nur wer die zu interpretieren weiß, entschlüsselt den Code.«
»Können Sie die Kennung frei wählen?«
»Sender und Empfänger müssen natürlich den geheimen Schlüssel kennen, mit dessen Hilfe sich die Botschaft decodieren lässt. Aber im Prinzip können Sie die Geheimschrift selbst wählen.«
»So wie diesen?« Koch zog einen Stapel leicht vergilbtes Papier aus der Innentasche seines Jacketts hervor und breitete ihn auf Dirks Bett aus. »Gehört einem Freund aus Amerika, der momentan in Frankreich lebt.«


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